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Deine Uni. Deine Zukunft.

Wir fordern einen Campus, der digital, individuell und innovativ in die Zukunft geht!
Unsere liberale Hochschulpolitik ist sowohl selbstbewusst, als auch pragmatisch. Wir verstehen die Aufgaben des Studierendenparlaments als die einer Interessenvertretung innerhalb der Verwaltungsstrukturen der Universität. Es gibt Themen in der bayerischen Hochschulpolitik, die auf der Landesebene besprochen und entschieden werden, aber auch Auswirkungen auf unser Studium vor Ort haben können. Über Plattformen, wie z.B. die Landes-Asten-Konferenz, oder über die Hochschulleitung, wollen wir unsere Vorstellungen für die Bayreuther Studierenden zur Geltung bringen. Wir möchten konstruktive Lösungen erarbeiten. Dabei setzen wir auf einen konstruktiven Diskurs und kollegiale Zusammenarbeit. Das sture Beharren auf Positionen und eine destruktive Arbeit gegen die Hochschulleitung oder die Universität lehnen wir ab. So packen wir es an und gehen gemeinsam voran!

Wahlprogramm fuer die Hochschulwahl 2023

Fortschritt durch künstliche Intelligenz!

Künstliche Intelligenz ist eine der Schlüsseltechnologien der Zukunft, aber auch mit Risiken verbunden. Wir wollen daher sicherstellen, dass die Universität Bayreuth bei der Entwicklung und Anwendung von KI höchste ethische Standards einhält. In Bezug auf künstliche Intelligenz und Ethik setzen wir uns dafür ein, dass die Universität Bayreuth eine Führungsrolle bei der Erforschung und Entwicklung von KI einnimmt, die ethischen Prinzipien entspricht und für den Arbeitsalltag der Studierenden von Vorteil ist. Wir erkennen die Bedeutung ethischer Überlegungen bei der Entwicklung von KI an und fordern daher, dass die Universität Bayreuth eine umfassende Ethikrichtlinie für die Anwendung von KI entwickelt und umsetzt. Diese Richtlinie sollte sicherstellen, dass die Entwicklung und Anwendung von KI auf transparente, ethisch verantwortliche und nachhaltige Weise erfolgt. Darüber hinaus fordern wir, dass die Universität Bayreuth einen breiten Dialog mit anderen Hochschulen, Forschungseinrichtungen und der Industrie führt, um den Austausch von Best Practices und ethischen Standards im Bereich KI zu fördern. Es ist wichtig, dass die Universität Bayreuth eine Vorreiterrolle bei der Entwicklung von KI-Systemen einnimmt, die auf ethischen Prinzipien basieren.

Deshalb fordern wir:

  • KI-orientierte Forschung: Wir wollen die KI-orientierte Forschung an Hochschulen fördern und unterstützen. Dazu gehört, dass wir Forschungsprojekte in diesem Bereich initiieren und Kooperationen mit Unternehmen und anderen Einrichtungen suchen.
  • KI-Lehrplan: Wir setzen uns dafür ein, dass der Lehrplan an Hochschulen die notwendigen Fähigkeiten und Kenntnisse im Bereich der KI vermittelt. Wir fordern eine entsprechende Integration von KI-Themen in verschiedenen Fächern und Studiengängen.
  • KI-Infrastruktur: Wir setzen uns für den Ausbau der KI-Infrastruktur an Hochschulen ein, damit Studierende und Forschende Zugang zu den neuesten Technologien und Anwendungen haben.
  • KI-Ethik: Wir fordern eine verstärkte Diskussion über ethische Fragen im Zusammenhang mit KI. Wir wollen sicherstellen, dass die Entwicklung und Anwendung

von KI im Einklang mit unseren liberalen Werten steht und die Grundrechte der Studierenden und der Gesellschaft respektiert werden.

Keine Zeit verschwenden und Freiheit leben: Uni Bayreuth – unkompliziert und chancenreich!

Freiheit ist das Leitmotiv der liberalen Idee. Dazu gehört sowohl das Verhindern von Einschränkungen und Behinderungen der Freiheit, als auch das Ermöglichen von Freiheit durch Chancengleichheit. Für uns gilt: Es spielt keine Rolle, woher du kommst, sondern wohin du möchtest. Wir wollen echte Chancengleichheit ermöglichen. Es soll dabei keine Rolle spielen aus welchen gesellschaftlichen, wirtschaftlichen oder soziokulturellen Verhältnissen man kommt. Chancengleichheit muss für alle gelten! Dabei stehen wir für eine Gesellschaft die Missstände offen anspricht und -soweit möglich- über Dialog und die Gremien der universitären Selbstverwaltung löst. Liberalität heißt, sich aktiv für das Aufstiegsversprechen unserer Bildungsnation einzusetzen! Eine Stärke unseres Campus ist seine Vielfalt. Um diese freizusetzen, müssen wir es jeder und jedem Einzelnen ermöglichen seine und ihre Talente und Fähigkeiten zu nutzen. Unser Ziel ist dabei keine kopflose Gleichmacherei, sondern die zielgerichtete Förderung, um individuelle Nachteile auszugleichen und allen ein freies Studium zu ermöglichen. Als Liberale Hochschulgruppe setzen wir uns dafür ein, dass bestehende Angebote wie z.B. Becks, die psychologische Betreuung insbesondere des SWOs, Stabsstelle Chancengleichheit, Studienberatung und viele mehr stärker durch das StuPa und der Hochschulleitung unterstützt und personell verstärkt werden. Unsere Uni muss stärker als bisher auf die Probleme der einzelnen Studierenden eingehen, um eine tatsächliche Verbesserung nicht nur auf dem Papier herbeizuführen, sondern dauerhaft durch barrierefreie digitale Sprechstunden und Veranstaltungen zu ergänzen, damit ein möglichst einfacher Zugang gewährleistet wird. Angesichts des völkerrechtswidrigen Angriffskrieges von Russland steht die europäische Gesellschaft vor einer Welle an ukrainischen Flüchtlingen. Hierdurch zeigt sich uns, dass auch wir als Universität unseren Beitrag zu einem inklusive und gesellschaftlich fördernden Umgang mit Geflüchteten leisten müssen.

Neben diesen fundamentalen Forderungen ist Studieren allein auch stressig. Kein Grund also, es noch durch Alltagsprobleme unnötig zu verkomplizieren. Wir, als Liberale Hochschulgruppe, sehen es deshalb auch als unsere Aufgabe spezifische Probleme von Studierenden aufzunehmen und zu lösen. Nur so kann ein Lernumfeld entstehen, in dem sich alle wohlfühlen.

Ein liberales Selbstverständnis zeichnet sich durch Toleranz, Weltoffenheit und Respekt vor dem Menschen aus. Wir setzen uns dafür ein, dass große und kleine Probleme zukunftsorientiert gelöst werden.
Deshalb fordern wir:

  • Eine Evaluierung des Bedarfs der universitären Beratungsstellen und darauf basierend eine bessere personelle Ausstattung, um schnelle und zielgerichtete Hilfe zu ermöglichen und bisher weniger berücksichtigte Gruppen besser zu erreichen
  • Integration geflüchteter Studierender durch verstärktes Beratungs- und Unterstützungsangebot sowie bedarfsangepassten Zusatzangeboten des Sprachenzentrums
  • Eine Verbesserung des Managements und der Führungskultur in universitären Führungspositionen (Lehrstühle und universitäre Selbstverwaltung) durch Seminare und Coachings
  • Dauerhafte Nutzung des Semestertickets auch durch einen invalidierten Studierendenausweises mit Hilfe einer (nach Möglichkeit digitalen) Immatrikulationsbestätigung und der Schaffung eines digitalen Studierendenausweises.
  • Die Spinde am ÖBG aufzustocken, sowie alte Spinde durch moderneren, die mit dem Studierendenausweis zu öffnen sind, zu ersetzen
  • Sonnenschirme und -segel an den Enzis (den großen bunten Sitzgelegenheiten im Rondell) und in den Atrien, z.B. am RW II zu installieren
  • Mehr Sport- und Spielgeräte auf dem Campus, sowohl im Freien als auch in den Gebäuden; beispielsweise Tischtennisplatten auf dem Campus und in ungenutzten Innenflächen, Tischkicker und die Möglichkeit sich Schläger und Bälle gegen Pfand in der Cafeteria auszuleihen
  • Größerer Ausbau an Sportangeboten insbesondere mit Blick auf Ausgleichsaktivitäten für die Förderung der psychischen Gesundheit
  • Mehr Barrierefreiheit, z.B. durch automatische Türen an Ein-/Ausgängen oder Hörsälen

Weil das „Neuland“ bereits Vergangenheit ist: Bayreuth zum „Digital Champion“ machen!

Die letzten Semester haben uns allen gezeigt, wie hilflos staatliche Einrichtungen mit Blick auf digitale Prozesse und Arbeitsweisen sein können. Die Hochschulen sind als auf Fortschritt gerichtete Organisationen noch einigermaßen gut durch die Krise gekommen, doch auch hier gibt es Defizite und Anzeichen der generellen deutschen Rückständigkeit mit Blick auf die vierte industrielle Revolution. Darum sollen die vielen digitalen Lehrkonzepte, die die Lehrstühle im Laufe der Onlinelehre entwickelt haben, nicht wieder in irgendeiner Schublade verschwinden. In diesem Kontext soll sich die Universität Bayreuth zum Ziel setzen ein bundesweiter Vorreiter für die Verknüpfung von digitaler und analoger Lehre zu werden. Eine Universität, die Studiengänge zum Themenfeld Innovation und Entrepreneurship anbietet, sollte diese Prinzipien auch in ihrer Lehre verwirklichen. Unser Anspruch sollte es sein, dass ein Großteil der Studiengänge auch ohne größere Probleme digital studiert werden kann. Das bedeutet jedoch nicht, dass wir Bayreuth zu einer Fernuniversität machen wollen, die Präsenzlehre soll nach wie vor im Mittelpunkt stehen und den Reiz des Studiums ausmachen, mit der digitalen Ergänzung wird sie moderner und flexibler. Praktika und Nebenjobs sind für viele Studierende ein wichtiger und teilweise unerlässlicher Teil des Studiums; gute digitale Angebote würden es ermöglichen diese einfacher in das Studium zu integrieren. Ein digitales Zusatzangebot schadet niemandem, hilft aber vielen, und als Liberale ist uns das lebenslange Lernen eine Herzensangelegenheit. Die Digitalisierung verändert bestehende Arbeitsverhältnisse auf eine disruptive Art und Weise. Die Universitäten, als Zentren der Wissenschaft und Bildung, sehen wir in der Pflicht an dieser gesamtgesellschaftlichen Transformation mitzuwirken. Digitale Lehrmaterialien sollten mit potenziellen Interessenten aus Wirtschaft, Kultur und Gesellschaft geteilt werden.

Deshalb fordern wir:

  • Erstellung eines Rahmenkonzeptes für eine digitale Universität Bayreuth
  • Die Bereitschaft zur Onlinelehre und auch Erfahrungen diesbezüglich sollten bei derBesetzung neuer Lehrstühle stärker berücksichtigt werden
  • Ausbau des Angebots an Online-Datenbanken, insbesondere mit Zugangsmöglichkeitenaußerhalb des Campus und digitalen Medien in der Bibliothek
  • Ein Anreizsystem, das den Lehrstühlen, die herausragende digitale Lehre betreiben unddurch die Studierenden bei der Evaluierung Bestnoten erhalten, finanzielleUnterstützung bietet
  • Die unkomplizierte und bestenfalls rein digitale Abgabe von studienbegleitendenArbeiten
  • Einwandfrei funktionierendes W-Lan in allen Räumen der Universität, insbesondere desFrischraums
  • Ein Steckdosenangebot in den Hörsälen
  • Bereitstellung kostenloser Periodenprodukte durch Mittel des Freistaates
  • Wasserspender flächendeckend am Campus
  • Getränkeautomat mit Bierangebot

Die Innovationen von Morgen entstehen nicht von allein: Unseren Campus der Zukunft gestalten!

Ob eine Institution zukunftsfähig ist, hängt davon ab, ob es ihr gelingt mit neuen Entwicklungen umzugehen und sie selbst zu gestalten. Gesellschaftliche Diversifizierung, nachhaltiger Betrieb, stärkere Internationalisierung, die notwendige Vernetzung von Wissenschaft und Praxis sowie viele weitere Entwicklungen fordern die Hochschulen der Zukunft. Wir müssen in Zusammenarbeit mit Wirtschaft und Gesellschaft innovative Lösungen und Umgangsweisen für diese Herausforderungen finden, denn das ist unsere Verpflichtung als (angehende) Akademikerinnen und Akademiker. Hierbei darf es insbesondere keine nicht zwingend notwendigen Einschränkungen der Forschungsfreiheit geben und erst recht keine Denk- oder Sprechverbote. Eines der Ziele ist es in allen Bereichen des universitären Lebens möglichst effiziente Wege zu finden CO2 einzusparen und unsere Umwelt zu schonen. Dabei stellen für uns als Liberale Hochschulgruppe die Digitalisierung, der Ausbau nachhaltiger Infrastruktur sowie andere innovative Konzepte den Schlüssel zur Erreichung dieses Zieles dar. Strategien, die rein auf Verzicht und Zwang setzen, wie etwa eine bürokratische, sich wahrscheinlich nicht einmal selbst finanzierende Parkraumbewirtschaftung, halten wir weder für mehrheitsfähig noch für zielführend. Eine langfristige Entwicklung kann nur mit und nicht gegen die Studierenden erfolgen. Darüber hinaus muss es allen möglich sein, sich eigenverantwortlich, umweltbewusster und ressourcenschonender zu verhalten. Dazu bedarf es die notwendige Transparenz und Information, sprich dem Empowerment der Studierenden, sich nachhaltiger zu verhalten. Wie im Studium, so ist auch bei einem nachhaltigen Campusbetrieb die Digitalisierung ein entscheidender Faktor. Durch den Ausbau von z.B. Videokonferenzinfrastruktur können Dienst- und andere Fernreisen vermieden werden. Die LHG versteht sich auch als Vertretung von internationalen Studierenden an der Universität Bayreuth und möchte sich für sie einsetzen und ihre Anliegen in die Arbeit des StuPas einbringen. Die internationale Vernetzung in der Wissenschaft wird immer wichtiger. Die Pandemie hat gezeigt, dass der schnelle internationale Austausch und eine Zusammenarbeit über Ländergrenzen hinweg benötigt wird, um Lösungen für die Probleme der Menschheit zu finden. Wir wollen die

Universität Bayreuth als attraktiven Standort für Erasmus-Studierende etablieren und weiter fördern, damit sie insbesondere den europäischen Zusammenhalt aktiv vor Ort leben. Daher fordern wir:

  • Priorisierung der Universität als wichtiges Drehkreuz im Radverkehrskonzept der Stadt Bayreuth, um den ÖPNV zu entlasten. Insbesondere im Hinblick auf die Routen mit Anbindung an die Universität, deren andere Endpunkte weit von der Universität entfernt liegen
  • Die Beseitigung von „Fahrradleichen“ am Campus
  • Nährwertangaben der Speisen in der Mensa sowie Herkunftsangaben der Zutaten in derUniNow-App
  • Ausbau des bestehenden Car-Sharing Angebots der Universität, insbesondere desnicht-fossilen Fuhrparks und der Lademöglichkeiten am Campus
  • Die Hochschulleitung soll sich gegenüber der Stadt Bayreuth für einen besseren ÖPNV-Anschluss der Uni, insbesondere am späten Abend einsetzen. Vor allem Express- Buslinien müssen noch weiter ausgebaut werden. Flexible Planung je nach Semesterangebot und Bedarf z.B. Sonderbusse zu Großveranstaltungen sind uns ein weiteres Anliegen
  • Die Beibehaltung der paritätischen Beteiligung der Studierenden bei der Vergabe der Studienzuschussmittel an der Uni Bayreuth im Zuge der Hochschulrechtsreform
  • Die bestehenden Unterstützungsangebote des Sprachenzentrums und des International Office bei Sprachproblemen von internationalen Studierenden präsenter anzubieten
  • Evaluation der bisherigen Funktionalität und Aufgabenerfüllung der Ethikkommission undggf. eine Reform mit gezielter Aufgabenbeschreibung
  • Das neue Instrument der Urabstimmung nutzen, um insbesondere bei neuen finanziellen Belastungen die Studierendenschaft entscheiden zu lassen